
Edition Olms, paperback in Kassette, Deutsch, ISBN: 978-3-283-01040-9, 2366 Seiten in 7 Bänden, 2021.
Die herausragenden Partien der Schachweltmeister in 7 Bänden.
Das Jahrhundertwerk für alle Schachfreunde jetzt als Sonderausgabe in Paperback!
Dieses Jahrhundertwerk des 13. Weltmeisters mit seinen faszinierenden Analysen der bedeutendsten Partien der besten Spieler aller Zeiten ist die Einladung zu einer Zeitreise in die letzten 200 Jahre Schachgeschichte.
Wilhelm Steinitz (Weltmeister von 1886 bis 1894)
Der 1836 in Prag geborene Wilhelm Steinitz zog als junger Mann nach Wien, um Mathematik zu studieren, widmete sich dann aber ganz dem Schach. Er schuf die Grundlagen der modemen Schachstrategie und war davon überzeugt, dass alle Probleme, die am Brett entstehen, mit wissenschaftlichem Denken gelöst werden können. Steinitz starb 1900 in New York.
Emanuel Lasker (1894 bis 1921)
1885 in Brandenburg geboren gilt Emanuel Lasker als der Pionier der Schachpsychologie. Der Doktor der Mathematik und Philosophie war im Schach auch als Psychologe ein Meister. Seine Vielseitigkeit, sein Sinn für die Schachtheorie und seine kämpferische Einstellung halfen ihm, fast alle Matches und Turniere zu gewinnen, an denen er teilnahm. 1941 starb Lasker in New York.
José Raoul Capablanca (1921 bis 1927) – Der Kubaner, geboren 1888, galt als begnadeter Spieler, dem mit Leichtigkeit gelang, was sich andere hart erarbeiten mussten. Traumwandlerisch sicher wusste er in jeder Stellung, auf welche Felder die Figuren gehören und war kaum zu schlagen. Das Publikum mochte ihn aber auch als Darling der Frauen und liebte sein kultiviertes Auftreten und seinen extravaganten Lebensstil. 1942 starb er in New York.
Alexander Aljechin (1927 bis 1935, 1937 bis 1946) – Alexander Aljechins charakterliche Eigenschaften waren umstritten, aber sein Schachgenie bewunderten alle. Der 1892 geborene Dr. jur. entstammte einer russischen Adelsfamilie, war zaristischer Gardeoffizier und seit seiner Kindheit von einer unbändigen Leidenschaft für das Schach beherrscht. Seine intensive Vorbereitung auf den Gegner, seine reiche kombinatorische Fantasie und sein Wille, den Gegner zu vernichten, machten ihn zu einem der ganz Großen am Brett wie in der Schachtheorie. Aljechin starb 1946 in Portugal, als einziger der Weltmeister unenthront.
Max Euwe (1935 bis 1937) – 1901 in Amsterdam geboren, machte der Mathematikprofessor Max Euwe nie einen Hehl daraus, dass andere Spieler über mehr Schachtalent verfügten als er. Euwe war ein Pragmatiker, der sich alles aneignete, was über Schach veröffentlicht worden war. Er verstand sich als hingebungsvoller Amateur und setzte sich von 1970 bis 1978 als Präsident des Weltschachbundes Fide auch politisch für das Schach ein. Euwe starb 1981.
Michail Botwinnik (1948 bis 1957, 1958 bis 1960, 1961 bis 1963) – 1911 in St. Petersburg geboren, war Michail Botwinnik seit seiner Jugend ein überzeugter Kommunist, der es später verstand, sich bestens mit dem Stalin-Regime zu arrangieren. Als Professor der Elektrotechnik beschäftigte er sich auch mit Computerschach, doch berühmt wurde der Patriarch, wie ihn alle nannten, als Begründer der legendären Sowjetischen Schachschule, in die er raffiniertes Eröffnungswissen, exzellente Endspieltechnik und die Kunst der psychologischen Vorbereitung einbrachte. Botwinnnik starb 1995 in Moskau.
Wassili Smyslow (1957 bis 1958)
Im Gegensatz zu Botwinnik wirkt der positionelle Schachstil Wassili Smyslows leicht und anmutig. 1921 in Moskau geboren, hat er sich auch nie dem Kornmunismus verschrieben, sondem eine Religiosität bewahrt, die das Wiederaufleben der russischen Orthodoxie vorwegnahm. Als Sänger, der es beinahe in die Bolschoi-Oper geschafft hätte, weiß er, wovon er spricht, wenn er sagt: "Der Schachkünstler muss breit und kreativ nach neuen Wegen suchen". Smyslow lebt in Moskau.
Michail Tal (1960 bis 1961)
Haarsträubende Kombinationen, spektakuläre Opfer und großen Humor zeichnen die Karriere von Michail Tal aus, der 1936 in Riga geboren wurde. 23-jährig wurde er 1960 jüngster Weltmeister, verlor den Titel aber umgehend wieder an Botwinnik. Trotz schwacher Gesundheit kostete Tal sein Leben exzessiv aus und begeisterte die Schachfans noch kurz vor seinem Tod 1992 mit seinen unerreichten Künsten im Blitzschach.
Tigran Petrosjan, (1963 bis 1969) – Als perfekter Sohn seiner Zeit übertraf Tigran Petrosjan selbst Botwinnik in Konformismus, Reserviertheit und Vorsicht, den weit verbreiteten Tugenden der damaligen Sowjetmenschen. 1929 in Tiflis geboren und in armen Verhältnissen aufgewachsen fand er dank Talent und Besonnenheit, den in seiner Epoche genau richtigen Eigenschaften, seinen Weg zum Ruhm als Weltmeister. Petrosjan starb 1984.
Boris Spasski (1969 bis 1972) – Geboren 1937 in Leningrad, gehört Boris Spasski zu den größten Naturtalenten in der Geschichte des Schachs. In seiner besten Zeit war er ein Meister des glamourösen Angriffs. Nach der WM-Niederlage gegen Bobby Fischer fiel der Gentleman mit schauspielerischem Auftreten in Ungnade, bewahrte sich aber seine Unabhängigkeit und emigrierte nach Frankreich, wo er, zurückgezogen vom Turnierbetrieb, noch immer lebt.
Robert James Fischer, geboren 1943 in Chicago, gilt als der rastloseste und rätselhafteste König des Schachs. Der energische Stil des einstigen Wunderkindes glich dem "eines Mörders auf dem Schachbrett“: eine ungeheure Zielstrebigkeit und ein ungestümer Drang, alles aus dem Weg zu räumen, was sich ihm entgegenstellt. Im Alleingang bezwang er die gesamte sowjetische Schachelite, was ihn vor allem in den USA in der Zeit des Kalten Krieges zum bewunderten Held machte. In diesem Band würdigt der Autor ferner Samuel Reshevsky, Miguel Najdorf und Bent Larsen, die für die Entwicklung des Schachs eine große Rolle spielten.
Der siebte Band, der dem zwölften Weltmeister Anatoli Karpow und seinem historischen Gegner Viktor Kortschnoi gewidmet ist, bildet den krönenden Abschluss des Jahrhundertwerkes von Garri Kasparow "Meine großen Vorkämpfer ... “ Der 13. Champion der Schachgeschichte untersucht dabei gründlich die einzigartigen Qualitäten seines Vorgängers, der die Schachkrone von 1975– 1985 trug und fast ein Vierteljahrhundert an der Spitze der Schachwelt oder nur einen Schritt davon entfernt stand.
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